Neubau des Justizzentrums wünschenswert!

Martin Börschel, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Köln

Ein modernes Justizzentrum in den „Domgärten“ und eine mögliche Nachnutzung des Hochhauses an der Luxemburger Straße z.B. für studentisches Wohnen wäre eine große Chance für Köln

Derzeit wird auf Landesebene diskutiert, ob das stark sanierungsbedürftige Justizzentrum an der Luxemburger Straße am alten Standort verbleiben oder in einen Neubau umziehen soll. Für einen Neubau kämen die sogenannten „Domgärten“, also das Gelände südlich der Bahntrasse beiderseits der Altenburger Straße infrage. Dieses Gelände war ursprünglich für einen Neubau des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums der Fachhochschule Köln vorgesehen und befindet sich bereits mehrheitlich im Eigentum des Landes.

Martin Börschel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln: „Die Neuerrichtung des Justizzentrums in den Domgärten wäre eine große Chance für Köln und könnte eine Initialzündung für die Entwicklung des gesamten Gebietes südlich der Innenstadt sein.“ Auch ein wichtiger Teil des Städtebaulichen Masterplans Innenstadt, nämlich die Fortführung des Inneren Grüngürtels an den Rhein, könnte endlich realisiert werden. Martin Börschel: „Wichtig ist, dass hier kein neues Hochhaus hingeklotzt wird, sondern mittels städtebaulicher und Architektur-Wettbewerbe ein hochwertige Lösung gefunden wird.“

Für das Hochhaus an der Luxemburger Straße wäre eine sinnvolle Nachnutzung ebenfalls denkbar. Lisa Steinmann, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Lindenthal: „Es besteht ein hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für studentisches Wohnen. Dieser Standort in unmittelbarer Nähe zur Universität zu Köln ist hierfür ideal. Ich werde mich beim Studentenwerk dafür einsetzen, ein Engagement zu prüfen. Diese Bitte habe ich heute auch an Wissenschaftsministerin Svenja Schulze herangetragen. Alternativ wäre auch eine Nutzung durch die Universität oder als Büroraum denkbar. Der Umbau des ehemaligen Lufthansahochhauses in Deutz zeigt, dass ein solches Gebäude hochwertig umgebaut werden kann.“

„Wichtig ist allerdings“, so Martin Börschel abschließend, „dass das Hochhaus an der Luxemburger Straße nicht dauerhaft leer steht. Sollte sich für keine Lösung ein Investor finden, dann muss das Gebäude zügig abgebrochen werden, um Raum für eine städtebaulich ansprechende Lösung zu schaffen.“