
Am Montag soll im Hauptausschuss Operndirektorin Dr. Birgit Meyer zur neuen Kölner Opernintendantin berufen werden, CDU und FDP wollen dem nicht zustimmen. In der letzen Woche ließen sie sich noch wie folgt zitieren:
„Ich persönlich bin für Frau Meyer und gehe auch davon aus, dass die CDU-Fraktion sich hinter sie stellen wird – sie hat während der Krankheit von Herrn Laufenberg gezeigt, dass sie die Oper leiten kann“, so Ralph Elster, der kulturpolitische Sprecher der CDU. (Kölnische Rundschau vom 26.07.2012)
„Wir begrüßen es, dass Frau Meyer die Intendanz übernimmt“, so Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP. (Kölner Stadt-Anzeiger vom 26.07.2012)
„Getreu dem Motto ‚was interessiert mich mein Geschwätz von gestern’ wollen CDU und FDP dem Vertrag mit Frau Dr. Meyer am Montag im Hauptausschuss nicht zustimmen“, so Dr. Eva Bürgermeister, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Als Gründe für die Vertagung führen CDU und FDP an, der Arbeitsvertrag sei mit Frau Dr. Meyer nicht abgestimmt, zudem wäre der Personalrat nicht beteiligt. „Beides ist schlicht falsch“, so Bürgermeister weiter, „dass der Personalrat der Bühnen die Absicht Operdirektorin Birgit Meyer zur neuen Opernintendantin zu berufen begrüßt, war ja schon in der Zeitung zu lesen. Der Arbeitsvertrag ist selbstverständlich auch mit Frau Dr. Meyer verhandelt und abgestimmt. Frau Dr. Meyer hat in der Vergangenheit hervorragende Arbeit geleistet. Was andere Schnellschuss nennen, sehe ich als zügige Herbeiführung einer tragfähigen Lösung, die auch ein klares Signal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bühnen sendet.
Da die Gründe für die Vertagung offensichtlich vorgeschoben sind, wollen CDU und FDP aus ihrem Spektakel nur politisch Profit schlagen, und dies zu Lasten der Oper“, so Bürgermeister abschließend.