Gesamtkonzept für Museumslandschaft gefordert
Die Kölner SPD-Ratsfraktion begrüßt die gestern im Kulturausschuss beschlossene dauerhafte Umwandlung des Wallraf-Richartz-Museums & Foundation Corboud in eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung. „Uns ist wichtig, das Wallraf-Richartz-Museum wirtschaftlich solide und organisatorisch flexibel aufzustellen. Das funktioniert aktuell am besten als eigenbetriebsähnliche Einrichtung“, so Martin Börschel, MdL, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln. Seit 2008 wird das Wallraf-Richartz-Museum & Foundation Corboud testweise als eigenbetriebsähnliche Einrichtung geführt, die Überprüfung stand nun an.
„Wir freuen uns besonders über den erwirtschafteten Gewinn von 588.000 € und die gestiegenen Besucherzahlen in den letzten fünf Jahren. Das sind positive Ergebnisse“, betont Dr. Eva Bürgermeister, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Wir vermissen allerdings ein Gesamtkonzept für die städtischen Museen, das die Stärken unserer Museumslandschaft weiter stärkt“, erläutert sie die Position der SPD-Ratsfraktion. „Mit Hilfe des von uns gestern erneut geforderten Gesamtkonzeptes sollen Reibungsverluste verringert, Bürokratiehürden abgebaut und Verwaltungsabläufe vereinfacht werden, damit alle Kölner Museen in Zukunft profitieren“, so Dr. Bürgermeister.
„Wir erwarten, dass der Erfahrungsbericht der Verwaltung zum WRM weiter ausgewertet wird. Zusammen mit Museen und Verwaltung können wir fundierte Lösungsperspektiven erarbeiten, um ein tragfähiges Museumskonzept für unsere Stadt aufzustellen“, ergänzt Dr. Bürgermeister. „Uns geht es um eine strategische Weiterentwicklung der gesamten Museumslandschaft“, so Martin Börschel, „so richtig es ist, das Wallraf-Richartz-Museum jetzt dauerhaft als eigenbetriebsähnliche Einrichtung zu führen, so wichtig ist es, alle Kölner Museen im Blick zu behalten und diese insgesamt weiter voranzubringen.“