Ein Nachtbürgermeister für die Stadt, die niemals schläft

SPD für Brückenbauer zwischen Veranstaltern, Bürgerschaft und Verwaltung

Ein Nachtbürgermeister, der in vielen niederländischen Städten als Mittler zwischen Kulturszene und Verwaltung agiert, soll auch in Köln Ansprechpartner für Kulturschaffende und Veranstalter sein. „Wir sind eine wachsende Millionenstadt mit einem attraktiven Nachtleben“, so Martin Börschel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. „Das Verwaltung und Kulturszene nicht immer dieselbe Sprache sprechen, ist kein Geheimnis. Um den Dialog zwischen beiden zu stärken, kann ein Nachtbürgermeister als Brückenbauer sinnvoll sein“, erklärt Börschel.

Um zu erfahren, wie die niederländische Kulturhauptstadt Amsterdam Szene, Bürgerschaft und Verwaltung miteinander in Einklang bringt, informieren sich Martin Börschel und die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Susana dos Santos Hermann direkt beim Nachtbürgermeister Amsterdams, Mirik Milan. Dieser wird im Rahmen des SPD-Veranstaltungsforums Kultur an einer Podiumsdiskussion teilnehmen und über seine Arbeit in der Nordseemetropole berichten. „Ich bin gespannt, was der Amsterdamer Nachtbürgermeister uns an kreativen Ideen mitbringt“, so Marco Malavasi, SPD-Ratskandidat aus der Innenstadt. „Wir werden aufmerksam zuhören, denn wir wollen aus der Idee des Nachtbürgermeisters Lehren für Köln ziehen“, betont Börschel.

Ein Nachtbürgermeister könnte nach den Vorstellungen der KölnSPD eine Scharnierfunktion zwischen Kulturschaffenden, Veranstaltern, Anwohnern sowie Politik und Verwaltung einnehmen – so fordert es die KölnSPD in ihrem Kommunalwahlprogramm. Damit soll er zu schnellen und unbürokratischen Lösungen beitragen, z.B. im Vorfeld von Veranstaltungen. „Uns ist wichtig, dass alle Betroffenen miteinbezogen werden, auch die Anwohner“, stellt Martin Börschel klar. „Denn nur wenn wir breit beteiligen, werden wir auch bei Veranstaltungen und Kulturevents eine breite Akzeptanz herstellen.“