Projektmittel werden durch Landesregierung mehr als verdoppelt
Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Nordrhein Westfalen hat heute bekannt geben, seine finanzielle Förderung wegen der überregionalen Bedeutung des Projekts Archäologische Zone von ursprünglich 14,3 Millionen Euro auf 32,7 Millionen Euro zu erhöhen.
„Wir sind hoch erfreut, dass die Landesregierung die finanzielle Unterstützung für dieses zukunftsweisende Projekt mehr als verdoppelt“, so Martin Börschel MdL, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln. „Mit dieser Entscheidung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung getan. Ausgehend von dem Bodendenkmal kann an diesem Ort die Geschichte von der Römischen Provinz bis in die jüngste Gegenwart erzählt werden“, so Börschel weiter.
„Trotz der gestiegenen Grabungskosten wird sich der Anteil, den die Stadt Köln schultern muss, deutlich verringern. Der städtische Haushalt wird entlastet, zumal mit dem Landschaftsverband Rheinland erstmals ein Partner für den Betrieb einer Kölner Kulturinstitution gewonnen werden konnte“, so Börschel abschließend. „Archäologische Zone und Jüdisches Museum werden eine bereichernde Ergänzung zu den bestehenden Museen der Stadt und zur via culturalis bilden.“
Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW hält zur Archäologischen Zone fest: Die Archäologische Zone Köln präsentiert im Herzen der Stadt die bedeutendsten archäologischen Funde der Stadtgeschichte als Originalbefunde. Diese archäologischen Befunde sind deutschlandweit einzigartig und von internationalem Rang. Die Denkmäler des Jüdischen Kulturerbes, die im Original präsentiert werden, gehören zu den frühesten und besterhaltenen Dokumenten Jüdischen Lebens in Deutschland. Das Prätorium, der Verwaltungssitz der römischen Provinz Niedergermanien, begründet seit dem 1. Jahrhundert n.Chr. eine städtebauliche Kontinuität des politischen Zentrums der Region, die bis heute mit dem modernen Rathaus der Stadt Köln andauert.