Die KölnSPD sieht den Vorschlag der Stadt Köln, die Ausstellung „Breaking the Silence“ im Jahr 2016 in einem angemessenen Kontext zu präsentieren, als richtigen Schritt und positives Signal in der aktuellen Diskussion. Der Kölner SPD-Vorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat Jochen Ott ist erleichtert, dass die Ausstellung so einen angemessenen Rahmen findet. Ursprünglich sollte die Ausstellung im Rahmen des Jubiläumsprogramms aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel und des Jubiläums „55 Jahre Jugendaustausch zwischen Köln und Tel Aviv-Yafo“ gezeigt werden.
Dazu Jochen Ott: „Angesichts der Appelle des Zentralrats der Juden und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit war es aber richtig, in eine gewissenhafte Prüfung einzutreten. Das hätte sicher vorher geschehen müssen, ist aber nun nicht mehr zu ändern. Es ist richtig, dass die Stadt Köln – die als Partnerstadt von Tel Aviv und Betlehem eine besondere Verbundenheit in diese Region verspürt – sich jetzt für ein alternatives Konzept stark macht, dass die Situation der Gesamtregion in den Mittelpunkt stellt. Selbstverständlich dürfen kritische Betrachtungen beider Konfliktparteien nicht fehlen. Bei dem Alternativkonzept sollte es nicht nur um eine ausgewogene Kritik beider Konfliktparteien gehen. Es sollten daneben auch kleine Zeichen, Gesten und Aktionen gezeigt werden, die eine Verhärtung des Konfliktes zu überwinden versuchen, ohne die Gewalt zu verschweigen. Das heißt: Nicht nur Fixierung auf den Hass und die Gewalt, sondern auch ein Blick auf die kleinen Hoffnungsschimmer.“