Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln fordert ein restriktiveres Vorgehen gegen sogenannte Anscheins- und Softairwaffen. Hierzu erklärt Gerrit Krupp, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Der Vorfall in der Venloer Straße in Ehrenfeld am Dienstag hat deutlich gezeigt, was für eine Gefahr auch von Anscheins- und vermeintlich harmlosen Softairwaffen ausgeht. Selbst ausgebildete Polizeibeamte können oftmals nicht erkennen, dass es sich nicht um scharfe Waffen handelt.“
Dabei fordert die SPD-Fraktion insbesondere auch die Stadt auf, aktiv zu werden. „Es kann nicht sein, dass es in Stadtvierteln mit überwiegender Wohnbebauung und an Schulwegen Einzelhandelsgeschäfte gibt, die solche Anscheins- und Softairwaffen anpreisen und verkaufen – übrigens auch auf der Venloer Straße in unmittelbarer Nähe zum Vorfall. Hier muss die Stadt Möglichkeiten finden, dies zu verhindern!“ betont Andreas Pöttgen, Ratsmitglied aus Ehrenfeld.
Dies ist auch im Zusammenhand mit der aktuellen sicherheitspolitischen Lage zu sehen. „In Zeiten einer latenten Terrorgefahr müssen Polizistinnen und Polizisten besonders schnell, teilweise in Sekundenbruchteilen, reagieren. Täuschend echt aussehende Waffen stellen in solchen Situationen ein große Gefahr für alle Beteiligten – gerade auch für unbeteiligte Passanten – dar“, so Karl-Heinz Walter, Ratsmitglied aus der Südstadt, wo ein entsprechender Laden nach Protesten durch die Initiative „Veedel ohne Waffen“ geschlossen wurde, abschließend.