Meschenicher Ortsumgehung endlich vor der Umsetzung

Seit langem setzen sich die Kölner SPD-Bundestagsabgeordnete Elfi Scho-Antwerpes und die SPD-Landtagsabgeordnete Ingrid Hack für die Fortführung der Ortsumgehung Meschenich ein. Gemeinsam mit dem im Landtag für das Thema Verkehr zuständigen Abgeordneten Jochen Ott haben sie auch beim Landesverkehrsminister Michael Groschek dafür geworben und den Minister gebeten, sich für die Entlastung des Stadtteils stark zu machen. „Der Minister hatte dies vor Ort zugesagt und sein Wort gehalten“, so Elfi Scho-Antwerpes.

Als Fortführung der Ortsumgehung Köln-Meschenich bis hin zur A4-Anschlussstelle Köln-Eifeltor stellt der Ausbau der B51 aus Sicht der Kölner Abgeordneten die sinnvollste Lösung dar. „Sie würde eine erhebliche Entlastung des Verkehrsnetzes im Kölner Süden ermöglichen“, so die Landtagsabgeordnete Ingrid Hack.

Die Planungen umfassen dabei zwei Teilabschnitte. Der erste Teil soll dazu führen, dass Meschenich kurzfristig entlastet werden kann. Im zweiten Abschnitt soll nun die mögliche Linie abgestimmt werden.

Nach einem intensiven Abwägungsprozess ist es dem Landesverkehrsministerium nun dankenswerterweise gelungen, mit dem Bund zu verabreden, dass die beiden Teilabschnitte einzeln weiter vorangetrieben werden können. Die Planfeststellung für den Bau des ersten Abschnitts der Umgehungsstraße Meschenich kann mit der Übergabe des Deckblatts vom Verkehrsministerium an die Bezirksregierung innerhalb eines Jahres zum Abschluss gebracht werden. Die Offenlegung kann kurzfristig erfolgen und mit der Planfeststellung kann es Anfang nächsten Jahres losgehen.

Hierzu erklärt die Bundestagsabgeordnete Elfi Scho-Antwerpes: „Dies zum Erfolg zu bringen, ist unser ausgesprochenes Ziel, damit im nächsten Jahr die entsprechenden Bundesmittel nach Köln fließen können.“ Das Bundesverkehrsministerium stellte hier jedoch die Bedingung, dass die komplette Anbindung und Fortführung der B51n gesichert werden muss, bevor einer der beiden Streckenabschnitte realisiert wird.

Nächste Woche wird im Kölner Verkehrsausschuss über die von Bund und Land vorgelegte Linienführung beraten. Wichtig ist jetzt, den ersten Abschnitt nicht zu gefährden. „Im Optimalfall sollte die Stadt Köln deshalb den Vorschlägen von Bund und Land folgen und der Variante zustimmen.“, sagt Ingrid Hack. „Wenn die Stadtverwaltung nicht in der Lage ist eine gemeinsame Position zu finden, dann sollte sie keine Position zu Protokoll geben. Ansonsten wären weitere, jahrelange Um-Planungen die Folge. Meschenich braucht die Entlastung aber so schnell wie möglich.“, so Hack.

Die beiden Abgeordneten hoffen, besonders für die Bürgerinnen und Bürger in Meschenich und im Kölner Süden überhaupt, dass die Stadt die jetzt endlich möglich gewordene Lösung nicht verhindert.

Auch die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln fordert die Verwaltung nachdrücklich auf, dieses für die Meschenicher so wichtige Projekt jetzt nicht zu torpedieren. Susana dos Santos Herrmann, verkehrspolitische Sprecherin, dazu: „Eine zeitnahe Realisierung der Ortsumgehung hat jetzt absolute Priorität! Bei allem Verständnis für die Einwände der Verwaltung dürfen wir keinesfalls den Fortschritt des Projektes gefährden. Die Bürgerinnen und Bürger in Meschenich sind schon lange über Gebühr belastet und müssen endlich vom Schwerlastverkehr mitten in ihrem Veedel befreit werden. Natürlich werden wir im weiteren Verfahren auch die Interessen der Anlieger der zukünftigen Ortsumgehung fest im Blick haben.“