Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder ist ein Muss
Die SPD-Fraktion begrüßt die heute kurzfristig von der Stadtverwaltung eingebrachte Vorlage zum Ausbau des städtischen Angebots im Offenen Ganztag um weitere 800 Plätze, denn die Eltern brauchten dringend Planungssicherheit.
„Unsere Millionenstadt wächst, und mit ihr die Herausforderung, für unsere Kindern größtmögliche Chancen auf ein gutes und umfassendes – und letztlich auch kostenfreies – Bildungsangebot zu schaffen“ erläutert Andreas Pöttgen, Ratsmitglied im Jugendhilfeausschuss. „Der weitere Ausbau ist die Grundvoraussetzung, damit jedes Kind dieses Bildungsangebot in Anspruch nehmen kann. Ebenso müssen wir weiterhin in die Qualität investieren und die OGTS gut mit den Jugendhilfe- und Sportangeboten verbinden, damit jedes Kind die bestmögliche Förderung erhalten kann.“
Franz Philippi, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, weist zudem auf die weiteren Herausforderungen für die Zukunft hin: „Den strukturellen Unterschieden in unserer Stadt müssen wir weiterhin entgegenwirken. So steigt die Anzahl der Plätze in den Stadtteilen mit besonderem Jugendhilfebedarf und insgesamt im Rechtsrheinischen nicht in ähnlich hoher Weise wie in anderen Stadtteilen. Hier müssen wir darüber nachdenken, wie wir das Bildungsangebot OGTS auch dort präsenter machen können. Mit unserem langfristigen Ziel, sämtliche Bildungsangebote kostenfrei anzubieten, sind wir mit Blick auf Chancengleichheit für alle Kinder auf dem richtigen Weg. Nur wenn Bildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt, geht es gerecht zu.
Philippi weist auch noch einmal deutlich auf einen weiteren Punkt in der Vorlage hin: „Wenn wir nicht zügig weiteren Schulraum bauen, wird dies auch den möglichen OGTS-Ausbau empfindlich treffen und verzögern. Wir warten weiterhin auf die von Baudezernent Höing angekündigte Gesamtstrategie zum Schulbau. Außer den bereits beschlossenen Sofortmaßnahmen ist uns hier kein weiterer Sachstand bekannt.“