Ebertplatz darf nicht weiter ein Schandfleck bleiben
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln sieht sich durch die nun endlich vorgelegte Machbarkeitsstudie zur geplanten Tiefgarage unter dem Ebertplatz in ihrer bisherigen Haltung bestätigt. „Wie wir immer befürchtet hatten, würde die Tiefgarage bei den jetzt kommunizierten Kosten zu einer Luxuseinrichtung für Besserverdiener. Die Menschen im Veedel brauchen aber eine Quartiersgarage, die sich alle leisten können. Wir begrüßen darum ausdrücklich, dass die Stadtverwaltung dieses Projekt nun nicht weiter zu verfolgen will“, sagte Martin Börschel, Fraktionsvorsitzender.
Börschel fordert darum, dass nun endlich die Umgestaltung des Bereiches von Hansaring über den Ebertplatz bis Theodor-Heuss-Ring und Rheinufer mit Nachdruck vorangetrieben wird: „Auch die Planungen für eine alternative Quartiersgarage an der Ecke Turiner Straße/Dagobertstraße müssen mit Vollgas angegangen werden – hier ist anscheinend seit 2013 so gut wie gar nichts passiert. Das ist für mich vollkommen unverständlich!
Abschließend ergänzt Börschel: „Der Ebertplatz ist an manchen Stellen ein Angstraum und ein stadtbekannter Brennpunkt im Bereich der Drogenkriminalität. Hier hält man sich nicht gerne auf, was uns auch immer wieder von den Kölnerinnen und Kölnern gesagt wird. Deshalb muss der Platz dringend umgestaltet werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Ein mehrjähriger Architektenwettbewerb würde dem Handlungsdruck nicht gerecht. Der Ebertplatz muss endlich ein wirklicher großstädtischer Platz werden.“