Zahl der Kita-Plätze hält nicht mit steigenden Kinderzahlen mit. Für Ausbau darf es keine Denkverbote geben. Kooperationsmodelle müssen geprüft werden.

In Köln leben immer mehr Kinder, Tendenz weiter stark steigend. Dieser an sich erfreuliche Umstand hat zur Folge, dass die Versorgung mit wohnortnahen Kita-Plätzen und anderen Betreuungsangeboten mit dieser Entwicklung nicht Schritt hält. Dr. Ralf Heinen, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Wenn wir eine familienfreundliche Stadt sein wollen, müssen wir beim Kita-Ausbau dringend einen erheblichen Sprung machen. Derzeit hapert es allerdings vielfach schon an ausreichenden Flächen an den richtigen Stellen – das muss sich dringend ändern.“
Darum bringt die SPD einen entsprechenden Antrag in die nächste Ratssitzung ein, der die verschiedenen Bereiche der Stadtverwaltung zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auffordert. „Der Bedarf ist groß, deshalb müssen wir neue Wege gehen: neue Ideen für die Unterbringung von Großtagespflegen, mehr Betriebskindergärten auch mit Unterstützung von IHK und HWK – für die Zukunft darf es keine Denkverbote geben. Dafür muss aber auch endlich das Flächenmanagement in dieser Stadt funktionieren“, so Heinen weiter.
In Zeiten knapper Flächen müssen Nutzungen künftig kombiniert werden. Heinen: „Kitas können zum Beispiel auf Flächen, die für den Schulbau vorgesehen sind, mit untergebracht werden. Sportvereinsheime, Seniorenwohnheime oder die Erdgeschosse von Wohnungsneubauvorhaben bieten ebenfalls Möglichkeiten für neue Kooperationsmodelle.“
Bei der Suche nach geeigneten Flächen für den Kita-Bau darf es keine weiteren Verzögerungen geben. Die SPD-Fraktion fordert daher eine Kampagne, welche für Investoren und Grundstücke werben soll.