Eine entschiedene Absage erteilt die SPD-Stadtratsfraktion gemeinsam mit dem Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs und dem örtlichen Landtagsabgeordneten Martin Börschel Überlegungen, das Krankenhaus in Holweide zu schließen. Michael Paetzold, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD im Stadtrat, hat eine klare Position: „Die Gesundheitsversorgung der Kölnerinnen und Kölner ist Aufgabe der Stadt. Deshalb darf es bei Entscheidungen zur Zukunft der Kliniken nicht nur ums Geld gehen. Das Krankenhaus in Holweide ist ein ausgesprochen wichtiger Baustein in unserer Kliniklandschaft.“
Die Frage nach der Zukunft des Krankenhauses reiht sich ein in eine grundsätzliche Entwicklung im Kölner Nordosten. Der Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs stellt fest: „Zu Beginn des Jahres ist schon die ärztlichen Notfallpraxis in der Genovevastraße ohne Ersatz dicht gemacht worden. Die Schließung des Krankenhauses Holweide würde eine weitere dramatische Verschlechterung für die medizinische Versorgung der Menschen im Stadtbezirk Mülheim und für den gesamten Kölner Nordosten bedeuten.“
Dabei sieht die SPD auch die Landesregierung in der Pflicht, die Zukunft des Krankenhauses zu sichern. Der Mülheimer Landtagsabgeordnete Martin Börschel fordert: „Es steht außer Frage, dass das Krankhaus in Holweide einen Sanierungsbedarf hat. Hier ist es auch Aufgabe der Landesregierung, entsprechende Investitionsmittel bereitzustellen, um die Zukunft des Standortes dauerhaft zu sichern.“