Schulbau dauert immer noch viel zu lang

Der Rat hat den Bau einer Grundschule mit Turnhalle in Marienburg beschlossen – sagenhafte viereinhalb Jahre nach dem Beschluss zur Planung der Schule im März 2015. Baubeginn wird Mitte 2020 sein, die ersten I-Dötzchen sollen im Sommer 2022 dort eingeschult werden.

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Das wird auch allerhöchste Zeit, denn das benachbarte Baugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Polizei-Reiterstaffel ist schon lange fertig, viele Familien leben dort.

Bei diesen biblischen Zeiträumen wird das ganze Dilemma des Schulbaunotstandes deutlich:  Von Anfang an hat die Verwaltung in der angeblich so zeitsparenden Modulbauweise geplant, es gab keine aufwändigen Bebauungsplan-Verfahren und auch sonst keine nennenswerten Probleme, die man für die Verzögerungen verantwortlich machen könnte.

Wenn man selbst für Modulbau-Schulen auf baureifen, verfügbaren und unproblematischen Grundstücken sieben Jahre braucht, bis sie in Betrieb gehen,  ist das einfach viel zu lang!  Das muss viel schneller werden, denn Köln braucht in den nächsten Jahren mehr als 40 neue Schulen.

Die Oberbürgermeisterin ist weiterhin aufgefordert, Ideen zur Beschleunigung  im Schulbau zu bringen. Die bisherigen Konzepte greifen noch nicht.

Schulentwicklungsplanung 2018 – Prioritätenliste für den Schulbau