In der gestrigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages wurden auch Projekte in Köln gefördert und mit millionenschweren Mitteln bedacht. Hierzu erklären die beiden Kölner Bundestagsabgeordneten Rolf Mützenichund Karl Lauterbach:
Wir sind sehr froh, dass es uns im Schulterschluss mit allen demokratischen Fraktionen im Deutschen Bundestag gelungen ist, soviel Geld für Kölner Projekte bewilligt zu bekommen.“
Unter anderem werden für die Entstehung eines „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ 22,13 Millionen Euro bewilligt. Mit diesem Geld soll in Zusammenarbeit mit dem Land NRW und der Stadt Köln in Kalk ein zentrales Migrationsmuseum entstehen, beantragt vom Dokumentationszentrum und Museums über die Migration in Deutschland (DOMiD) in Köln. Migration hat nicht nur Geschichte in Deutschland, sondern gehört zu den dringenden Fragen unserer Zeit. Eine Stadt wie Köln, die seit über 2000 Jahren von Migration geprägt ist und eine kosmopolitische Kulturlandschaft aufweist, ist dafür ein hervorragender Standort.
Ebenfalls gefördert werden mit 1,5 Millionen Euro die Kirche St. Pantaleon, eine der ältesten romanischen Kirchen Kölns, sowie mit 1,6 Millionen Euro der Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V., der 2018 in Köln gegründet wurde und für das Festjahr 2021 einen großen Festakt in Köln und darüber hinaus bundesweite Veranstaltungen plant. Gerade in den heutigen Zeiten, in denen Antisemitismus und Fremdenhass leider wieder zunehmen, ist es umso mehr die Aufgabe des Staates und unserer demokratischen Gesellschaftsordnung, diesem Hass entschieden entgegenzutreten. Daher freuen wir uns sehr, dass der Bund mit der Förderung dieser zwei Projekte – das Migrationsmuseum sowie das Festjahr 2021 – deutlich zeigt, dass Migration und jüdisches Leben in Deutschland eine lange Tradition haben und zu unserer heutigen Gesellschaft dazugehören.