Die Stadtspitze um Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat angekündigt, zu Beginn des kommenden Jahres in einem Pilotprojekt neue Dienstwagen zu testen. Ein Modell des derzeitigen Dienstleisters Ford soll nach Zeitungsberichten nicht dabei sein. Stattdessen prüft die Stadt anscheinend einen Umstieg von Ford auf Mercedes.
Seit den Zeiten Konrad Adenauers arbeitet Ford, der mit Abstand größte Arbeitgeber in Köln, mit der Stadt Köln zusammen. Für die fünf Kölner SPD-Landtagabgeordneten erklärt Jochen Ott, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag: „Alle Kölner Oberbürgermeister haben bisher Verantwortung übernommen und das Unternehmen und seine Beschäftigten unterstützt. In Zeiten des Strukturwandels in der Automobilindustrie und großer Herausforderungen an die Hersteller müsste sich die Stadtspitze hier solidarisch zeigen. Stattdessen stößt Frau Reker Ford und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Plänen vor den Kopf.“
Bereits im Laufe des Jahres hatte Ford angekündigt, in Deutschland 5.400 Stellen abzubauen, den Großteil am Standort Köln. Die Beschäftigten vermissen ein klares Bekenntnis der Stadt zu Ford. Andreas Kossiski, ehemaliger Kölner DGB-Chef und Landtagsabgeordneter für den Kölner Norden dazu: „In ohnehin schon unsicheren Zeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt die Oberbürgermeisterin hier ein fatales Zeichen. Wir erwarten ein klares Bekenntnis der Stadt zum Ford-Standort Köln und werden nicht akzeptieren, wenn die verbleibenden Beschäftigten hier im Regen stehen gelassen werden.“
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Mit freundlichen Grüßen
Jason Krstic
Mitarbeiter der Kölner SPD-Landtagsabgeordneten
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