Die SPD ist dagegen, dass die Kölner Oberbürgermeisterin Reker zukünftig Teile der Stadtspitze nicht mehr in Autos von Ford fahren lassen will. Reker lässt ab nächstem Jahr Autos von Mercedes testen. Das wäre das Ende für die lange Tradition, dass die Stadtspitzen mit Dienstwagen unseres lokalen Herstellers fahren. Begründung: Angeblich ist der Mercedes umweltfreundlicher.
Christian Joisten, Vorsitzender der SPD Fraktion: „Die Entscheidung ist schlecht für Ford und für Köln. Tausende Ford-Mitarbeiter bangen um ihre Jobs, dem Unternehmen geht es schlecht. Und jetzt wendet ausgerechnet die Oberbürgermeisterin von Köln Ford den Rücken zu. Wir Sozialdemokraten sind ganz klar für die Partnerschaft mit Ford. Das muss auch die Stadtspitze so machen.“
Darum hatte die SPD-Fraktion im Stadtrat heute eine Aktuelle Stunde beantragt. Darin können besonders aktuelle und wichtige Themen besprochen werden. Die Forderung: OB Reker soll sagen, dass sie und die anderen Leute aus der Stadtspitze weiterhin Autos von Ford als Dienstwagen nutzen!“
In anderen deutschen Großstädten machen das die Stadtoberhäupter auch so, dass sie mit Autos der lokalen Anbieter fahren, zum Beispiel in Stuttgart oder Wolfsburg. Das ist dann ein gutes Zeichen der Unterstützung. In Köln wird das auch schon (mit kurzen Unterbrechungen) seit Jahrzehnten so gemacht, und das ist gut so. Mit ihrer Aktion hat die Oberbürgermeisterin die Arbeiter von Ford sehr sauer gemacht. Joisten: „Ford wird bald ein Elektroauto bauen, das die Umwelt weniger belastet. Damit sollte auch die Stadtspitze von Köln fahren.“