Der bisherige riesige Schrottplatz in Ehrenfeld zwischen dem ehemaligen Güterbahnhof, Maarweg, Widdersdorfer Str. und Gewerbebetrieben ist an den Investor Pandion verkauft worden. Jetzt sollen dort Luxus-Lofts entstehen.
Die SPD-Fraktion sieht die aktuelle Entwicklung kritisch. Dazu Andreas Pöttgen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Viele Menschen in Köln finden keine bezahlbaren Wohnungen oder leiden unter explodierenden Mieten. In Ehrenfeld ist die Situation besonders schlimm. Jetzt soll auch noch das Max-Becker-Gelände in Ehrenfeld mit Luxus-Lofts und schicken Büros zugepflastert werden, anstatt dort eine hohe Anzahl bezahlbarer Wohnungen zu bauen. Das gefährdet die „Ehrenfelder Mischung“, die das Veedel bisher auszeichnet. Doch Frau Reker tut nichts dagegen und das Veedel steht auf der Kippe. Das ist Politik für die Reichen. Aus Ehrenfeld darf nicht Luxusfeld werden!“
Damit in Ehrenfeld Wohnungen für die Vielen und nicht nur für wenige Reiche gebaut werden können, hat die SPD-Ratsfraktion heute einen Dringlichkeitsantrag im Rat eingebracht, der auch von der Bezirksvertretung Ehrenfeld unterstützt wird.
Im dicht bebauten Ehrenfeld braucht es auch ausreichend Grünflächen. Neben der 30 %-Quote für öffentlich geförderten Wohnungsbau hinaus braucht es weiteren günstigen Wohnraum und Werkswohnungen. Auch die Bürger in Ehrenfeld sollen beteiligt werden.
Die Ratsmehrheit um CDU, Grüne und FDP konnte sich nicht für eine für die Menschen vor Ort verträgliche Entwicklung des Geländes durchringen und hat unseren Dringlichkeitsantrag, der inhaltlich von der Bezirksvertretung Ehrenfeld einmütig geteilt wird, abgelehnt. Aus ihrer Sicht wird es der Markt schon regeln…
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