Gemeinsame Erklärung der fünf größten Fraktionen im Rat zur Situation im Geflüchtetenlager in Moria auf Lesbos

Die Vorsitzenden der fünf größten Fraktionen im Rat der Stadt Köln erklären:

Die Zustände im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos waren schon vor dem Großbrand menschenunwürdig und für Europa beschämend. Zuletzt lebten dort 13.000 Menschen, obwohl das Lager nur für 3.000 Personen konzipiert ist. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich schon vor Monaten mit Protestschreiben an die führenden europäischen Politikerinnen und Politik gewandt, um auf die katastrophalen Bedingungen hinzuweisen, unter denen sie seit vielen Monaten ausharren müssen. Hilfe haben sie bisher leider nicht erhalten. Deshalb muss diesen Menschen sofort geholfen werden. Darüber hinaus muss die griechische Regierung unterstützt werden, um so vor Ort kurzfristig Hilfsangebote zu etablieren. Auch wir in Köln können helfen. Wir können freie Unterbringungsplätze zur Verfügung stellen. Bund und Land müssen nun endlich schnell gemeinsam handeln, um diese humanitäre Katastrophe abzumildern und einen Beitrag zur Beendigung der katastrophalen Situation in Griechenland zu leisten. Wir sagen unsere volle Unterstützung zu und sehen es als gemeinsame Aufgabe der demokratischen Kräfte, diese Menschen zu retten.

Christian Joisten