Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln stellt sich mit einem Antrag an die Seite der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen. Michael Paetzold, sozialpolitischer Sprecher: „Zu Beginn der Corona-Pandemie waren sich alle einig: Sozial- und Erziehungsdienste leisten unverzichtbare Arbeit für unsere Gesellschaft. Darum verdienen sie unser aller Dank und Wertschätzung. Leider ist außer gutem Willen und netten Worten bis jetzt nicht viel bei den Beschäftigten angekommen. Das zeigt auch der Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft ver.di sich für morgen veranlasst sah, weil die Tarifverhandlungen stocken.“
Der Rat der Stadt Köln muss darum ein Zeichen setzen für die Beschäftigten, die in den Corona-Zeiten ganz besonders gefordert waren und gerade im Lockdown erhöhte Risiken eingehen mussten. Hier seien exemplarisch unsere Kolleg*innen in den Kindertagesstätten, im Ordnungsdienst, bei Kids, im ASD und GSD des Jugendamtes, im Pflege- und Gesundheitsdienst, bei der Feuerwehr und ihren Rettungsdienstpartnern sowie bei unseren Bürgerdiensten erwähnt. „Sie alle verdienen für ihren herausragenden Einsatz unsere ausdrückliche Wertschätzung“, so Paetzold.
Doch dabei darf es nicht bleiben. Paetzold: „Der Rat der Stadt Köln muss zudem die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten unterstützen. Die Arbeit zur Betreuung von Kindern, Kranken und älteren Menschen, die Arbeit für frühkindliche Bildung, für Inklusion und Ausgleich von Benachteiligung muss allgemein viel mehr Wertschätzung in Deutschland erfahren. Das muss sich dringend auch in den Gehältern widerspiegeln. Darum muss sich die Oberbürgermeisterin gegenüber Land und Bund für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen sowie für Kindertagesstätten und andere Einrichtungen im Sozial- und Erziehungsdienst einsetzen.“
Laut Paetzold ist es wichtig, dass die Verhandlungspartner zu einer schnellen Einigung kommen: „Sie muss den Interessen der Beschäftigten gerecht werden und Belastungen durch erneuten Betreuungsausfall für die Eltern vermeiden. Das Ziel muss eine schnelle Einigung ohne Arbeitskampf sein. Die besonderen Leistungen der Beschäftigten in den vergangenen Jahren müssen in hohem Maße berücksichtigt werden.“