Koalitionsvereinbarung 2009-2014 – Kapitel 18

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[heading]18. Kultur[/heading]

Die Zusammenarbeit von SPD und GRÜNEN im sog. Kernbündnis hat mit ihren Initiativen positive Bewegung in die Kölner Kulturpolitik gebracht. Beispielhaft seien genannt der Kulturentwicklungsplan (KEP), die Einführung des KölnTages bei den Museen, die Akademie der Künste der Welt und die deutliche Stärkung des Kulturetats. Ziel der neuen Vereinbarung ist es, diese erfolgreiche Zusammenarbeit für Köln und für die Kultur dieser Stadt fortzusetzen.

Der Reichtum und die Vielfalt an kulturellen Angeboten und Gütern bestimmen die Lebensqualität in unserer Stadt. Kunst und Kultur sind nicht Selbstzweck, sondern unverzichtbares Gut. Investitionen in Kultur sowie die Möglichkeiten und Chancen der Teilhabe an Kunst und Kultur sind deshalb auch Investitionen in die Zukunft und dienen dem Zusammenhalt der Kölner Stadtgesellschaft. Kunst und Kultur sind wichtige Wirtschafts- und Standortfaktoren.

SPD und GRÜNE treten ein für eine Kölner Kulturpolitik, die alle Formen der künstlerischen und kulturellen Kreativität unterstützt, von der Kulturwirtschaft bis zur freien Kunst, von den unternehmerisch tätigen Kreativen bis hin zu den in öffentlichen Institutionen arbeitenden Kulturschaffenden, von der Subkultur bis zu arrivierten Künstlern und Künstlerinnen. Wir setzen uns dafür ein, dass sich alle Kunstrichtungen und Kunststile in Köln entwickeln können und hier auf eine offene und innovationsfreudige Atmosphäre treffen. Wir treten dafür ein, die Rahmenbedingungen für Kultur in Köln zu verbessern, um Köln auch überregional und international als innovativen und kreativen Kunst- und Kulturstandort nach vorn zu bringen.

Mehr Landes-, Bundes- und EU-Mittel müssen für die Kultur in Köln eingeworben werden. Ebenso muss der Umgang mit Förderern, Stiftern und Mäzenen durch die Stadtverwaltung nachhaltig verbessert werden. SPD und GRÜNE haben die Verwaltung bereits am 13.11.2008 mit einem Konzept zum Umgang mit Stiftungen und Schenkungen beauftragt.

Unsere Stadt muss offen sein für Kulturschaffende, Künstler und kreative Menschen. SPD und GRÜNE treten dafür ein, dass:

  • die kulturelle Infrastruktur auch in finanziell schwierigen Zeiten gesichert und möglichst ausgebaut wird
  • städtische Kulturpolitik Kulturschaffenden Verlässlichkeit und Unterstützung bietet
  • soziale und kulturelle Ausgrenzung durch Öffnung der kulturellen Angebote überwunden wird, wie z. B. durch kostenfreien oder reduzierten Eintritt, offene und kostenfreie Proben
  • Kunst und Kultur in der ganzen Stadt zu Hause sind, auch durch dezentrale Angebote in den Stadtteilen
 

Soziale Verantwortung gegenüber Künstlerinnen und Künstlern bedeutet für uns neben einer sachgerechten Kulturförderung vor allem, die für die künstlerische Lebensführung wichtigen Netzwerke zu stärken, um damit die künstlerische Selbstständigkeit zu unterstützen

Die Kulturverwaltung soll kompetente Anlauf- und Servicestelle für Kulturschaffende und Kreative sein. Zu ihren Aufgabe soll zukünftig insbesondere auch gehören:

  • die Vermittlung von Kontakten sowie Arbeits- und Ausstellungs- bzw. Aufführungsräumen
  • die Unterstützung bei Netzwerkbildung und Vermarktung
  • die Beratung im Rahmen von Existenzgründungen und Förderung (Hierzu sollen Interessierten in Zusammenarbeit mit dem BBK, dem Kunstverein, der Kunsthochschule für Medien, der Fachhochschule, der Hochschule für Musik und Tanz und den Universitäten Seminare und Infoveranstaltungen angeboten werden.)
 

Wir brauchen eine ressort- und dezernatsübergreifende Arbeit für die Kultur dieser Stadt. Dabei muss sichergestellt werden, dass die Kulturverwaltung in alle Fragen, die das kulturelle Leben in der Stadt betreffen, eingebunden ist, andere Verwaltungsbereiche einbindet und die Interessen der Kultur adäquat vertritt; das gilt besonders bei der Umnutzung kulturell genutzter Räume und Flächen, der Möglichkeit kultureller Zwischennutzungen freier städtischer Räume und Flächen sowie bei der Schaffung von Nischen für experimentelle, neue und progressive Kulturtrends.

Eine bessere Vernetzung der Kultureinrichtungen innerhalb der Stadt und über die Grenzen der Stadt hinaus sowie eine bessere Zusammenarbeit in der Region sind wichtige Aufgaben für die kommenden Jahre. Köln muss dem Anspruch an eine moderne Stadt gerecht werden, die in konstruktiver Kooperation mit anderen Kommunen und dem LVR die Qualität der Kulturangebote steigert und dabei gleichzeitig die Kosten für die Beteiligten reduziert. Wir setzen uns ein für eine verstärkte Zusammenarbeit der Institutionen, gemeinsame Projekte oder Produktionen bzw. deren Austausch und eine Unterstützung des Austauschs der freien Szene.

SPD und GRÜNE treten dafür ein, den Kulturentwicklungsplan (KEP) regelmäßig fortzuschreiben. Der Plan ist dort zu schärfen, wo er konzeptionelle Lücken aufweist (z. B. beim Tanz). Dort wo Köln besondere Stärken hat, sollen diese zukunftsorientiert weiterentwickelt und profiliert werden. Ein erstes Vorhaben könnte dabei die Ausarbeitung eines Konzeptes für Musik in Köln sein („Zukunft(s)Musik“), da Köln hier über besondere Potenziale und Möglichkeiten verfügt. Ausgehend von dem bundesweit einzigartigen und von der Bundeskulturstiftung geförderten Netzwerk „Neue Musik“ und dem Projekt eines Zentrums für aktuelle Musik soll in einem transparenten Fortentwicklungsprozess unter gleichberechtigter Beteiligung aller Akteure ein wertvoller Diskurs initiiert werden, der alle Potenziale aufzeigt und gemeinsame Ziele definiert. Ein vergleichbarer Diskussions- und Entwicklungsprozess wird auch für die Bildende Kunst angestrebt.

SPD und GRÜNE treten dafür ein, dass die Querschnittsaufgaben des Kulturentwicklungsplans vorrangig bearbeitet werden. Dazu gehören:

  • Kulturmarketing als Standortmarketing – Eine professionelle Darstellung der Stadt Köln als Kunst-, Kultur- und Medienmetropole ist überfällig. Wir setzen uns dafür ein, ein gutes Kulturmarketing in das Stadtmarketing einzubeziehen, damit die Qualität und Vielfalt des kulturellen Angebots in die Außendarstellung der Stadt aufgenommen wird und damit die Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen der Stadt in ihren eigenen Anstrengungen besser unterstützt werden.
  • Kulturelle Bildung – Wir wollen einen ungehinderten Zugang zu allen Formen von Kunst und Kultur von früher Kindheit an. Das Konzept „Kulturelle Bildung“ muss unter Beteiligung aller wichtigen Akteure in der Stadt erarbeitet werden. Es muss konkrete Handlungsempfehlungen enthalten, wie Kunst und Kultur für alle Menschen zugänglicher gemacht und wie Fähigkeiten im künstlerischen und kulturellen Spektrum besser ausgebildet und gefördert werden können. Der Umgang mit und die sinnvolle Nutzung der Medien bilden hierbei eine unverzichtbare Schlüsselkompetenz. Wir wollen ein stärkeres Augenmerk auf die professionelle Theaterarbeit für Kinder- und Jugendliche richten. Ausbau und Unterbringung der Rheinischen Musikschule haben für uns in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung.
  • Interkultur – Mit dem Ratsbeschluss zur Errichtung einer Akademie der Künste der Welt haben wir ein bundesweit sichtbares Signal gesetzt. Wir wollen dieses Projekt zeitnah realisieren. Dabei werden wir dafür eintreten, dass ein möglichst hoher Anteil der Mittel in die eigentliche Projektarbeit und in den wertvollen interkulturellen Diskurs fließen kann. Insbesondere die geplante Jugend-Akademie liegt uns sehr am Herzen. Interkultur ist für uns eine Quelle künstlerischer Inspiration. Interkulturelle Kunst und Kultur soll sich entwickeln zu einem integrierten Baustein des kulturellen Lebens und der kulturellen Angebote. Langfristig sollen keine eigenen Konzepte zur interkulturellen Förderung mehr notwendig sein. Köln hat bereits ein großes Spektrum an interkulturellen Kulturangeboten sowohl bei den Institutionen als auch bei der Freien Szene. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Migrantinnen und Migranten sowohl als Zielgruppe für die Kulturangebote als auch als Produzierende von Kunst und als Anbieter von Kultur besser erreicht werden. Deshalb fordern wir, dass sich die Interkulturalität zukünftig auch in Jurys und Auswahlkommissionen und im Personal der Kultureinrichtungen widerspiegelt. Wir halten eine Erhebung für wichtig, die Aufschluss gibt über spezielle Bedarfe und verbesserte Zugangsmöglichkeiten, aber auch über bereits vorhandene Angebote.
  • Kultur- und Kreativwirtschaft – Der Kulturwirtschaftsbericht hat anschaulich aufgezeigt, dass Kultur- und Kreativwirtschaft/Creative Industries Motoren der städtischen Wirtschaft sind, deren Ansiedlung weiter gefördert werden muss. Die Handlungsempfehlungen des Kulturwirtschaftsberichtes müssen schrittweise umgesetzt werden. Wir unterstützen deshalb die Pläne für ein Kompetenznetzwerk Kreativwirtschaft.
 

Für alle Sparten gilt: SPD und GRÜNE treten ein für eine Weiterentwicklung der bestehenden Förderkonzepte auf Basis der gewonnenen Erfahrungen und für die Erarbeitung der noch fehlenden Förderkonzepte. Eine enge Zusammenarbeit mit den Fachleuten der einzelnen Sparten setzen wir dabei auch weiterhin voraus. Enge Kooperationen zwischen den städtischen Angeboten und der Freien Szene sind auszubauen.

Darstellende Kunst

  • Wir stehen für eine Stärkung der Theaterszene in Köln. Dies ist derzeit vorstellbar über eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, z. B. über ein Haus für Theater, Musik und Tanz und im Rahmen von Kooperationen oder über eine Unterstützung durch das Kulturamt, Marketingstrukturen etc. Die Theaterförderung soll weiterhin über die Konzeptionsförderung erfolgen.
  • Köln braucht eine Konzeption für den Tanz und einen Produktions- und Aufführungsort. Ein Tanzhaus soll so variabel konzipiert werden, dass es auch als Aufführungsstätte für andere Darbietungen freier Gruppen dienen kann. Perspektivisch soll sich ein Tanzhaus als eigenständige Spielstätte für den Tanz in Köln entwickeln.
 

Bildende Kunst

  • Das Angebot an günstigen Atelier- und Ausstellungsräumen sowie der internationale Ausstellungsaustausch müssen deutlich verbessert werden.
  • Die Entwicklung freier Kunsträume soll unterstützt werden. Wir möchten die Art Fair in Köln halten
  • Für die Kölner Museen ist eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, die die Einzigartigkeit jeder dieser Einrichtungen respektiert, die Arbeitsbedingungen optimiert und mehr eigenständiges Handeln ermöglicht. Nach Auswertung des Pilotprojektes Wallraff-Richartz-Museum/Fondation Corboud wird entschieden, wie die Kölner Museen zukunftsfähiger zu entwickeln sind. Die Museen müssen alle möglichen und zulässigen Kompetenzen und Freiräume erhalten. Keine Stadt in Deutschland hat eine vergleichbare Zahl überregional bedeutender kommunal getragener Museen. Gerade dies zeigt die Notwendigkeit, zukünftig stärker unterstützende Mittel von Land, Bund und EU sowie von öffentlichen und privaten Stiftungen einzufordern.
  • Wir wollen, dass sich alle Kunstfelder, z. B. auch Fotografie, neue mediale Kunstrichtungen, Film, Design oder Baukultur, in Köln entwickeln können, weil sie auf eine offene Atmosphäre treffen, die alle Chancen bietet.
 

Musik

  • Die Musikszene soll unterstützt werden durch Probe- und Aufführungsräume sowie Strukturhilfen, wie z. B. Netzwerkplattformen.
  • Die Musikfabrik wollen wir langfristig in Köln halten ebenso wie entsprechend bedeutungsvolle Kölner Ensembles, die in Köln entstanden sind und inzwischen den Namen Kölns in alle Welt tragen.
  • Das Gürzenich-Orchester soll Landesorchester werden.
 

Gedächtnis der Stadt

  • Der Einsturz des Historischen Archivs bedeutet einen tiefen und bitteren Einschnitt für die Stadt. Es kommt nun darauf an, nach vorn zu blicken. Für die Zukunft des Historischen Archivs ist ein umfassendes Konzept zu erarbeiten und Unterstützung über Köln hinaus einzufordern, da es sich um ein Vorhaben von nationaler Bedeutung handelt. Der Wiederaufbau der Archivarbeit verdient besondere Priorität. Wir wollen die neuen Notwendigkeiten als Chance nutzen zum Aufbau eines modernen Bürgerarchivs, das die wichtige wissenschaftliche Arbeit verstärkt, auch nach außen öffnet und für Besucher und Interessierte erlebbar macht. Daneben gilt es selbstverständlich auch, die Digitalisierung der Bestände sowie die Sicherung und Restaurierung der beschädigten Archivalien voranzutreiben und die Bestände wieder zugänglich zu machen. Es ist insbesondere sicherzustellen, dass für die Interimsphase bis zur Wiedereröffnung des neuen Archivgebäudes eine angemessene Anzahl von Arbeitsplätzen für wissenschaftliche Recherchen zur Verfügung steht.
  • Das NS-Dokumentationszentrum soll als eigenständige und unabhängige Institution erhalten bleiben. Der Innenhof des ELDE-Hauses soll als Gedenkstätte nutzbar werden. Das Zeitzeuginnenprogramm im NS-Dok werden wir weiterhin unterstützen.
  • Wir setzen uns für den langfristigen Erhalt des Lernortes „Jawne“ ein.
  • Die Architekturnachlässe müssen akquiriert, adäquat aufbereitet, archiviert und öffentlich zugänglich gemacht werden.
 

Kultur für alle

Kultur für alle ist eine berechtigte Forderung einer offenen Stadtgesellschaft. Wir wollen Hemmschwellen abbauen, Ausgrenzungen darf es in Zukunft nicht mehr geben.

  • Mit dem „FreiTag in den Museen“ (KölnTag) ist ein erster Schritt vollzogen, den Zugang zu den städtischen Museen zu erleichtern und den Museumsbesuch unabhängig von finanziellen und sozialen Voraussetzungen zu gestalten. Nach Auswertung der ersten Projektphase ist perspektivisch zu prüfen, inwieweit andere kulturelle Einrichtungen kostenlose Einblicke in ihre Arbeit und ihr Angebot ermöglichen können. Ideen, wie z. B. den „Philharmonie Lunch“ begrüßen wir sehr. Am freien Eintritt für alle Kinder und Jugendliche in die ständigen Sammlungen der Kölner Museen an allen Tagen der Woche halten wir weiter fest. Darüber hinaus sind im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten Kooperationen in der Region zu prüfen (z. B. Rheinlandtag mit dem LVR).
  • Die kulturellen Angebote sollen für die Menschen gut erreichbar und nutzbar sein. Dafür ist es notwendig, z. B. die Öffnungszeiten und das Angebot der Stadtteilbibliotheken an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer vor Ort anzupassen.
  • Wir wollen eine Stärkung der Jugendkultur. Junge Menschen brauchen Räume für Kreativität, z. B. Probe- und Präsentationsräume. Auch der öffentliche Raum muss jungen Menschen offenstehen für ihren speziellen Ausdruck von Kunst, Kultur und Kreativität.
 

Städtische Kulturpolitik muss die Vernetzung von Kultur und Medien fördern. Wir begrüßen Konzepte wie das „luxet“ und nehmen es zum Anlass, ein Gesamtkonzept Medien zu fordern, mit dem Ziel besserer Vernetzung und Entwicklung bestehender Institutionen.

SPD und GRÜNE werden darauf achten, dass die Kultur bei der Umsetzung des Masterplans als wichtiger Teil der Stadtentwicklung gesehen wird. In Zukunft sollen Künstler und Künstlerinnen verstärkt in die Gestaltung von Plätzen und anderen öffentlichen Orten einbezogen werden. Wir wollen, dass die künstlerische Gestaltung von Bauvorhaben mit Begleitung des Kunst- und Gestaltungsbeirates mehr Beachtung findet.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass in Stadtentwicklungsvorhaben Räume für künstlerische Nutzungen eingeplant werden, z. B. Ateliers und Ausstellungsräume (Clouth-Gelände) oder Proberäume. Dabei sind neue Formen öffentlicher und privater Zusammenarbeit exemplarisch zu entwickeln.

Das Kulturquartier am Neumarkt muss zügig fertiggestellt werden. In einer Schwachstellenanalyse müssen die Ursachen für die Verspätung und die Kostensteigerungen herausgearbeitet und Konsequenzen für den zukünftigen Umgang mit vergleichbaren Großprojekten gezogen werden.

Das Opernquartier wird zu einem Ensemble geformt, das einen neuen Kulturmittelpunkt im Herzen der Stadt setzt. Ein verlässlicher Kostenplan und ein professionelles Zeit- und Kostenmanagement sind unabdingbare Voraussetzung. Wir werden darauf achten, dass eine im Hinblick auf die Haushaltslage größtmögliche Funktionalität entsteht.

Die Domumgebung muss dringend als zentraler Ort der Kulturstadt Köln, als Ort der Begegnung zwischen dem Weltkulturerbe Dom, dem Museum Ludwig, dem Römisch-Germanischen Museum und der Philharmonie neu gestaltet werden. Die bereits 2002 empfohlene Aufwertung von Dionysoshof und Baptisterium ist dringend erforderlich; die notwendigen Fördermittel sind sach- und fristgerecht einzuwerben.

Hinsichtlich des Projekts Archäologische Zone/Jüdisches Museum wird erwartet, dass die Stadt zügig den Ratsbeschluss vom 10.09.2009 umsetzt.

Der Neubau des Historischen Archivs am Eifelwall zusammen mit dem Rheinischen Bildarchiv und der Kunst- und Museumsbibliothek ist beschlossen und muss umgehend in Angriff genommen werden.

SPD und GRÜNE stimmen darin überein, dass die Rheinische Musikschule ein den zukünftigen Anforderungen angemessenes Domizil benötigt.

Für das Gebäude des Rautenstrauch-Joest-Museums am Ubierring sind kulturwirtschaftliche Nutzungen denkbar. Eine mögliche Nutzung des Gebäudes durch die Rheinische Musikschule zusammen mit anderen Nutzungen, z. B. „Luxet“, wird weiter geprüft, allerdings müssen sich solche Nutzungen finanziell selbst tragen. Sofern sich in absehbarer Zeit keine Nutzungen aus dem kulturwirtschaftlichen und Bildungsbereich als realisierungsfähig erweisen, werden SPD und GRÜNE auch eine Veräußerung prüfen, da das Gebäude für repräsentative, privatwirtschaftliche Nutzungen attraktiv ist.

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