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[heading]3. Stadtentwicklung[/heading]
Nachdem der Masterplan, konkretisiert durch den Ratsbeschluss vom 05.05.2009, und das Höhenkonzept für die Innenstadt vorliegen und in den nächsten Jahren als Grundlage der innerstädtischen Planung dienen, wollen SPD und GRÜNE weiter konzeptionell an der Entwicklung der Gesamtstadt arbeiten.
Dabei legen sie großen Wert darauf, dass die vereinbarten Ziele als integrierte Handlungs- und Planungskonzepte erarbeitet werden und für die Gesamtstadt gelten.
Als Planungsgrundlagen für eine transparente und nachhaltige Stadtentwicklung sollen die folgenden Konzepte entwickelt werden:
- ein Hochhauskonzept
- teilräumliche Konzepte für Gebiete, die einem strukturellen Wandel unterworfen sind, wie:
- Mülheim-Süd, ehemaliges KHD-Gelände, Euroforum Nord/West
- Güterbahnhof Mülheim
- Güterbahnhof Ehrenfeld
- Güterbahnhof Kalk
- Innerer südlicher Grüngürtel
- FH-Gelände Deutz
- Kalk-Süd
- Heliosgelände
- Deutzer Hafen
- Rheinufer/Rheinboulevard
Über die benannten Gebiete hinaus soll ein stadtweites System permanenter kleinräumiger Beobachtung als Frühwarnsystem eingerichtet werden, um problematische Entwicklungen in den Stadtvierteln frühzeitig zu identifizieren und ihnen entgegenzuwirken.
Weiterhin sollen die folgenden Konzepte erarbeitet und umgesetzt werden:
- Stadtteilkonzepte zur Stärkung der Identität und der Bezirkszentrenstruktur, z. B. Lindweiler, Heimersdorf, Sürth
- Fortführung der Aufwertung einiger 60er/70er-Jahre-Siedlungen, z. B. Bocklemünd-Mengenich, Finkenberg, Meschenich und Chorweiler
Dabei soll die Planungskultur weiter verbessert werden durch:
- intensive und frühzeitige Bürgerbeteiligung
- die Unterstützung von innovativem bürgerschaftlichem Engagement, welches sich für die Attraktivierung der Stadtteile einsetzt
- einen Kriterienkatalog für Qualifizierungs- und Beteiligungsverfahren
- transparente Verfahren zur Einladung zu Wettbewerben
- ein verbessertes Internetangebot der Stadt bei Bauleitplänen und Offenlagen (Alle Planungsprozesse, -grundlagen, -daten und Verfahrensstände sollen im Internet für alle Bürgerinnen und Bürger verfügbar sein.)
- Sozialraumorientierung bei Planungsprozessen (Beteiligung von Bewohnern aus belasteten Stadtteilen soll gefördert werden)
- Förderung des öffentlichen Diskurses über Stadtentwicklung (Veranstaltungen im Haus der Architektur oder der Plan-Woche sollen mit städtischen Ausstellungen am Stadtmodell oder im Museum für Angewandte Kunst vernetzt werden.)
Die Urbanität der Stadt soll gefördert werden durch:
- Nutzungsmischung von Wohnen und Arbeiten
- soziale Mischung, um Segregation zu vermeiden
- Ausweisung von Mischgebietsflächen statt Kerngebieten
- Stärkung der polyzentrischen Struktur der Stadt
- Stärkung der Stadtteilzentren mit ihren fußläufigen Einkaufsmöglichkeiten
- architektonische Einfügung des Einzelhandels ins Stadtbild
- Stärkung von Märkten, Schaffung eines Innenstadtmarktes, Anpassung der Verkaufszeiten an die Nachfrage (nachmittags)
- Initiativen an den Gesetzgeber zur Reform nicht mehr zeitgemäßer Regelungen, wie z. B. der Abstandsklassen, des Bundesimmissionsschutzes und der Spielplatzsatzung nach Landesbauordnung NRW
- Erschließung neuer Baugebiete durch die Stadt und kleinparzellierte Vergabe
Köln soll durch die folgenden Maßnahmen attraktiver für Naherholung, Freizeit und Sport werden:
- Aufwertung der Rheinufer (z. B durch Gelegenheiten für Gastronomie, Beleuchtung der Fußgänger- und Joggingwege etc.)
- Aufwertung der Rheinpromenade zwischen Bahnhof und Zoo, Öffnung der Bastei für die Allgemeinheit incl. Außengastronomie
- Schaffung der Durchgängigkeit des inneren Grüngürtels für Fußgänger und Radfahrer
- Bestandspflege bestehender Parks unter Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements
- kinderfreundliche Bauleitplanung, bei Flächenknappheit durch Qualitätssteigerung bestehender Angebote (Aufwertung benachbarter Einrichtungen)
- Angebote für größere Kinder (Bolzplätze, Streetbasketball etc., auch im Indoorbereich, z. B. durch Mehrzweckhallen)
Die Innenstadt Kölns soll attraktiver werden, deshalb werden die Vertragspartner die folgenden Maßnahmen zur Umsetzung bringen:
- Aufwertung Domumgebung
- Aufwertung Umfeld der romanischen Kirchen
- ebenerdige Umgestaltung des Ebertplatzes im Sinne des Masterplans
- sukzessive Umgestaltung der Ringe im Sinne des Masterplans
- Aufnahme der Planungen zur stadtverträglichen Führung der Ost-West-Achse
Zum Wohlfühleffekt in den Vierteln gehört ein ansprechend gestalteter und von allen nutzbarer öffentlicher Raum. Die Gestaltungsrichtlinien des Masterplans sollen auf das gesamte Stadtgebiet übertragen werden. Das heißt:
- Abbau von Angsträumen
- Entrümpelung der öffentlichen Räume
- restriktive Werbung im öffentlichen Raum
- klare Anordnung der Stadtmöblierung
- obligatorische Einbindung der Stadtraummanagerin
- Aktivierung des Programms „Auf die Plätze“
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und der zunehmenden Erwärmung planerisch präventiv zu begegnen, muss Köln grüner werden. Dies soll geschehen durch:
- die verbesserte Pflege bestehender Parks und Grünflächen
- die Sicherung von Ventilationsschneisen
- Festsetzungen in Bebauungsplänen, z. B. Dach-/Fassadenbegrünungen, Begrünung von Plätzen, Straßen und Höfen, Baumpflanzungen auf versiegelten Flächen (Parkplätze)
- Anlage von Alleen
- Entsiegelungsprogramme
- Entwicklung neuer Grünzüge (z. B. Schlachthof-Blücherpark und Güterbahnhof Mülheim)
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