mit
Dr. Felix Schmidt
Leiter der Friedrich‐Ebert‐Stiftung in Istanbul und Ankara
Nach den Parlamentswahlen im November des vergangenen Jahres konnte zwar in der Türkei eine stabile Regierung gebildet werden, aber die innenpolitische Lage ist dadurch nicht entspannter geworden. Die Auseinandersetzungen um die Einführung eines Präsidialsystems mit voraussichtlich autoritärer Prägung sind zwischen den im Parlament vertretenen Parteien schärfer geworden. Gleichzeitig wird die Meinungsfreiheit durch verstärkten Druck auf unab‐ hängige Medien, auf Akteure der Zivilgesellschaft und die Wissenschaften mehr und mehr eingeschränkt.
Auch außenpolitisch steht die Türkei vor großen Herausforderungen. Es gibt angespannte Be‐ ziehungen zu vielen Nachbarstaaten und vor allem der Bürgerkrieg in Syrien zieht die Türkei immer tiefer in den Nahostkonflikt hinein. Die Türkei hat mit Abstand die meisten Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Damit ist sie für die Flüchtlingsströme nach Westeuropa zum Schlüsselland geworden.
Bis zu 170.000! Um diese Zahl an Menschen soll Köln in den nächsten 20 Jahren wachsen. Das heißt: 3,5 Mal ein ausverkauftes Rheinenergiestadion, 8,5 Mal eine volle Lanxess-Arena und bis zu 200 Mal ein voller Saal im Gürzenich!
Die Lage ist dramatisch, die Mieten explodieren. Bezahlbares Wohnen ist die große Herausforderung unserer Stadt. Die Stadt muss jetzt handeln. Wir fordern 500 Millionen Euro für den Kölner Wohnungsbau in den nächsten fünf Jahren. In unseren FAQ erklären wir, wie das gelingen kann.
