Der 09. November 2016 steht für eine weltweite Zäsur. Mit Donald Trump siegte der Populismus über das sogenannte politische Establishment. Innenpolitisch stehen die USA vor einer Zerreißprobe. Die Bevölkerung ist tief gespalten, nicht nur zwischen Demokraten und Republikanern, sondern auch zwischen Migranten und Weißen und zwischen Alt und Jung.
Außenpolitisch stehen wir vor schwierigen Zeiten. Viele befürchten, die USA werden künftig unberechenbar. Wir haben es mit einer autoritären und populistischen Internationalen und einer Krise des Multilateralismus zu tun. Es ist nur schwer zu erkennen, wofür Trump steht, aber eines dürfte klar sein: (atomare) Abrüstung wird kein Ziel von Trump sein, ebenso wenig die Stärkung der Vereinten Nationen. Auch über die Rolle der NATO und den Beitrag Europas wird zu reden sein.
Mit der ehemaligen Leiterin des Washingtoner Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Pia Bungarten und unserem Bundestagsabgeordneten Rolf Mützenich wollen wir diskutieren, welche Faktoren zum Sieg von Donald Trump führten, auf welchem Weg sich die USA befinden und was die Präsidentschaft Trumps für Europa und Deutschland in der Außen- und Sicherheitspolitik bedeutet.