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Furchtbare Juristen – die unbewältigte Vergangenheit unserer Justiz

Details

Datum:
25. Januar 2017
Zeit:
19:30
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Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Zentralbibliothek der Stadt Köln
Josef-Haubrich-Hof 1
50676 Köln,

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Nach einem gelungenen Auftakt  im Dezember, lädt die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen herzlich zum zweiten Vortrag ihrer rechtspolitischen und rechtshistorischen Reihe „Recht im Unrecht – Justiz und Nationalsozialismus“ ein:

Wir freuen uns ganz besonders, dass es uns gelungen ist für die zweite Veranstaltung der Reihe am 25.01.2016, 19:30 Herrn Prof. Dr. Ingo Müller zu gewinnen. Ingo Müller hat mit seinem Besteller „Furchtbare Juristen – die unbewältigte Vergangenheit unserer Justiz“ ein auflagenstarkes Standardwerk geschrieben, das in einer breiten Öffentlichkeit und in der AsJ für Aufsehen sorgte. Er lehrte von 1995 bis zu seinem Ruhestand in Hamburg als Dozent und Professor für Strafrecht und Strafverfahrensrecht. Inzwischen ist er im Ruhestand und Vorstandsmitglied im Forum Justizgeschichte e.V.

In seinem Vortrag wird Ingo Müller unter anderem darüber referieren, ob und wie NS-Verbrechen vor deutschen Gerichten in der frühen Bundesrepublik verhandelt wurden. Im Anschluss wird er Fragen beantworten und mit uns diskutieren.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Zur Veranstaltungsreihe:

Das öffentliche Interesse an den aktuellen Strafverfahren gegen Personen, die der Beteiligung an NS-Verbrechen in Auschwitz verdächtig sind, ist groß und reicht weit über die rechtspolitischen Debattenkreise hinaus. Die unbequemen Fragen des „Warum erst jetzt? Warum so spät?“ sind in der Diskussion allgegenwärtig und lenken den Fokus unweigerlich auf die Geschichte der justiziellen Aufarbeitung des NS-Unrechts in der Bundesrepublik von den Anfängen der Nürnberger Prozesse über die Ausschwitzprozesse bis hin zu den heutigen Verfahren.

Die Veranstaltungsreihe „Justiz und Nationalsozialismus“ der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristen (AsJ) Köln, Rhein-Berg, Rhein-Erft, Oberberg will in Kooperation mit dem Deutschen Juristinnenbund (djb) und der Germania Judaica diese rechtlich wie politisch interessante Aufarbeitungshistorie beleuchten und daneben zudem den Blick auf die Entschädigung der Opfer des NS-Unrechts richten.
Weitere Vorträge aus der Reihe:

„50 Jahre keine Strafverfolgung nach Auschwitz – Warum erst jetzt wieder?“
Prof. Dr. Cornelius Nestler
24. April 2017
19:30

„Spiel auf Zeit – NS-Verfolgte und ihre Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung“
Nina Schulz, Elisabeth Mena Urbitsch
31. Mai 2017
19:30

In Kooperation mit:

– Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums, e.V.
– Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.
– Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb) Köln