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Vergabe des Johann-Müller-Preises

Details

Datum:
28. Januar 2017
Zeit:
15:00
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Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Diakonie Michaelshoven
Pfarrer-te-Reh-Straße 2
50999 Köln,

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Veranstaltende

Ortsverein Rodenkirchen-Weiß-Hahnwald-Michaelshoven
Telefon:
+49 (2236) 66011
E-Mail:
heinz.dieter.klein@t-online.de
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Laudator: Pfarrer Meurer

Seit Jahren vergibt der Ortsverein den Johann‐Müller‐Preis an Einzelpersonen, Gruppen oder Vereine, deren maßgeblicher ehrenamtlicher Einsatz in beispielhafter Weise zu der Erfüllung sozialer, kultureller oder sonstiger Aufgaben im Wirkungskreis unseres Ortsvereins beigetragen hat.

Der Rodenkirchener Sozialdemokrat Johann Müller (1910 – 1972) verteidigte in den Reihen des Reichsbanners die Weimarer Republik. Er wurde von den Nazis verhaftet, eingesperrt und misshandelt. Ungebeugt beteiligte er sich unmittelbar nach Kriegsende an der Wiedergründung unserer Partei und wirkte bis zu seinem Tode in unserem Ortsverein mit, die geistigen und materiellen Folgeschäden der Naziherrschaft zu beseitigen.

Der Preis 2017 geht an die „Willkommensinitiative im Rheinbogen ‐ WiSü“
Seit 2013, als die ersten Planungen der Stadt Köln zum Bau eines Flüchtlingsheims in Sürth bekannt wurden, hat die Initiative beispielhaft die Integration der im Kölner Süden untergebrachten Flüchtlinge unterstützt und ihren Wirkungskreis über Sürth hinaus, auf den gesamten Kölner Rheinbogen erweitert. Derzeit unterstützen diverse Arbeitsgruppen des Aktionsbündnisses mehr als 1200 geflüchtete Menschen in vier Unterkünften. Neben der persönlichen Hilfe ist es auch dem Einsatz der in der Initiative aktiven Bürgern geschuldet, wenn die Unterbringung von Flüchtlingen in unserem Stadtgebiet bisher ohne nachhaltige Frakturen in der Stadtgesellschaft möglich war.

Das Wirken der Willkommensinitiative im Rheinbogen zeigt exemplarisch, dass das Sozialstaatsgebot des Art. 20 Grundgesetz nur erfüllt werden kann, wenn eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern mit Zivilcourage, Eigeninitiative und ehrenamtlichen Engagement die Anliegen und Probleme anderer Menschen zum Ausgangspunkt eigenen Handeln machen.