Zukunft der Familienpolitik – Gerechte Verteilung der Familienleistungen?
Familien sind vielfältiger geworden in Deutschland. Die Rahmenbedingungen von Familien haben sich verändert, und auch die Familienpolitik ist im Wandel. Neue Familienbilder und neue Lebenswirklichkeiten verlangen nach neuen (gesellschafts-)politischen Antworten.
Die öffentlichen Ausgaben für Familienpolitik steigen, doch es bleibt umstritten, was Familien heute brauchen
Das derzeitige System der Ehe- und familienbezogenen Leistungen weist Schwachstellen auf.
Nach jetzigem Stand werden Familien mit hohem Einkommen mehr entlastet als Familien mit niedrigem oder mittlerem Einkommen.
Alleinerziehende und ihre Kinder sind von Armut fast dreimal so häufig betroffen als Paarfamilien. Eine bessere Unterstützung der Alleinerziehenden muss mehr in den Fokus zukünftiger Familienpolitik rücken. Aber auch Familien mit vielen Kindern, Patchworkfamilien oder neue Familienformen wie Regenbogenfamilien benötigen bessere Lösungen.
Wie kann die Familienförderung gerechter reformiert werden? Wie sind passgenaue Maßnahmen statt eines Gießkannen-Prinzips möglich? Welche Maßnahmen sind sinnvoll, um den Alltag von Kindern, die in Armut leben, zu verbessern?
Welche Reformoptionen gibt es?
Wir wollen finanzielle Auswirkungen von Vorschlägen zur Reform des Familienlastenausgleichs, des Ehegattensplittings und des Kindergeldes diskutieren.
Programm
17.30 Uhr Begrüßung
17.45 Uhr Reformoptionen in der Familienpolitik –
Kindergeld und Familienlastenausgleich
Vortrag von Dr. Irene Becker, Diplom-Volkswirtin
18.15 Uhr Podiumsdiskussion
Dr. Irene Becker
Nicola Berkhoff, Verband allein erziehender Mütter und Väter NRW e.V.
Ingrid Hack, MdL, Vorsitzende der Enquetekommission „Zukunft der Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen“
Prof. Dr. Notburga Ott, Ruhr-Universität Bochum
Moderation: Anke Bruns, Journalistin
Ende gegen 19.30 Uhr
Anmeldelink:
http://www.fes.de/lnk/26w
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der VHS Köln statt und ist kostenfrei.